SCHOKOLADE IN DER KÜCHE
Eine kurze Einführung von Marie-Ann Schwenk
Bereits das Wort, bringt die Zunge zum Schmelzen und ist wohl einer der größten Küchenschätze, die jemals entdeckt worden sind. Aus den Samen des Theobroma cacaowird die Grundsubstanz für die „Speise der Götter“ gewonnen und die energiesteigernde Wirkung dieser Substanz ließ Schokolade zunächst für die aztekischen Krieger interessant werden. Aus dieser zeit sind viele religiöse Rituale überliefert, die mit Kakaobohnen pflanzen oder Schokolade trinken verbunden waren. Allerdings muss dazu erwähnt werden, dass dieser Trank nichts mit dem gemeinsam hatte, was uns heute als Kakao bekannt ist. Schnell ließen sich dann auch die spanischen Eroberer von dem Getränk betören und exportierten es in die „alte Welt“.
In Spanien wurde dann auch das Herstellungsverfahren der bekannten Trinkschokolade entwickelt. Die gerösteten Kakaobohnen wurden von den Schalen befreit und gebrochen, dann anschließend mit reichlich Zucker, Zimt, Vanille, Muskat und Annatto zu einer feinen Paste zermahlen. Erst im 19. Jh. revolutionierte der Niederländer Van Houten durch technische Verbesserungen die Herstellung. Die Kakaopresse war erfunden und die fettige Substanz der Kakaobohne, nämlich die Kakaobutter, stieg an die Oberfläche. Die Trinkschokolade war nun weitaus weniger gehaltvoll und die Industrie stand vor der Frage, was man mit der Kakaobutter anfangen sollte. Jetzt erlebte die Speiseschokolade ihre Geburtsstunde. Schnell wurden verschiedene Formen und Sorten erfunden und damit war der weltweite Siegeszug nun nicht mehr zu stoppen. Bald darauf wurden ihre kleinen Schwestern, die Pralinen und Trüffeln geboren. Heute ist Schokolade mit verschiedenen Zusätzen, Gewürzen, Füllungen und Aromastoffen überall erhältlich und noch keinem Weight-Watcher`s Club ist es gelungen den Weltverbrauch zu reduzieren.
Mit schokoladig-kulinarischen Grüßen verbleibe ich Ihre und Eure
„Wanderköchin“ Marie-Ann Schwenk
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