Die Küchen von Ungarn
Eine kurze Einführung von Marie-Ann Schwenk
Die Republik Ungarn, mit ihrer traditionsreichen Hauptstadt Budapest, ist eine parlamen-tarische Republik in Mitteleuropa. Die Ausdehnung des Staatsgebiets beträgt gut 93.00 Quadratkilometer und dessen größter Teil wird von dem pannonischen Becken eingenommen.
Mit den Nachbarländern wie z.B. Österreich, Slowakei, Rumänien, Serbien und Kroatien wurden bereits seit Anfang des 20. Jh. Keine territorialen Streitigkeiten mehr ausgetragen.
Mit dem Austritt aus der österreich-ungarischen k.u.k. Doppelmonarchie wurde das Magyaren-Land zum eigenständigen Staat. Die lange Zeitspanne des österreichischen Protektorats hat jedoch in vielen kulturellen Bereichen Ungarns seine Spuren hinterlassen, so auch im kulinarischen Sektor.
Die traditionelle Speisefolge ungarischer Traditionsgerichtet bietet nicht nur einen nationalen Charakter, sondern auch eine Mischung von Gerichten friedlicher Nachbarn und fremder Eroberer. So sind die typischen ungarischen Spezialitäten wie Gulasch und Pörkölt, beides im Kessel gegart, von nomadisierenden asiatischen Magyaren übernommen worden. Hingegen wurden das Backen von den sesshaften Westeuropäern abgeguckt und die österreichischen Mehlspeisen wie Palatschinken (Pfannkuchen) und Strudel haben ihren Stammplatz auf den ungarischen Speisekarten gefunden. Da es in der Geschichte Ungarns, wie fast überall auch, eine große Kluft zwischen der Adelschicht und den breiten Teilen der arbeitenden Bevölkerung gegeben hatte, wurden Gerichte häufig in einer einfachen und exclusiven Weise zubereitet.
Gerichte wie Kaisergulasch, panierte Palatschinken mit Schinkenfüllung, ungarischer Bohnensalat, Kartoffelfladen, Hirschgulasch, Rostbraten Esterházy, Hecht in Meerrettichsauce, Mohnauflauf und Mokkabiskuit geben nur einen kleinen Einblick in die reichhaltige Vielfalt der ungarischen Kochtöpfe.
Mit ungarisch-kulinarischen Grüßen verbleibe ich Ihre und Eure
„Wanderköchin“ Marie-Ann Schwenk
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