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Marie-Ann Schwenk
"Die Wanderköchin"
staatl. gepr. Betriebsleiterin

Tel.:    04231 / 800 566
Mobil: 0162 / 65 00 583
Mo.-So. 9.00 - 22.00 Uhr

Heinrichstrasse 12
27283 Verden / Aller

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“EINE KULINARISCHE
GOETHE-BIOGRAPHIE”

Eine kurze Einführung von Marie-Ann Schwenk

NochDer große deutsche Dichterfürst hatte das Privileg genossen, in eine Frankfurter Juristen Familie hineingeboren zu werden, in der festliche Diners als Ausdruck eines selbstverständlichen Lebensstiles betrachtet worden sind. So erblickte Johann Wolfgang am 28. August 1749 im Haus „Am großen Hirschgraben“ in Frankfurt am Main das Licht einer gut-situierten Welt, in der sich alsbald das Wort prägte: „Wen Gott lieb hat, dem giebt er Wohnung und Nahrung zu Franckfurth“. Aus dieser Zeit sind Kleine Frankfurther Pastetgen, Laubfrösch (herzhafter Brotteig in Mangoldblättern), Barschragout mit Pilzen und Muscheln, Brathen in einer Baitz und Schwarze Brodttorteam als Leib- und Magengerichte überliefert, bevor sich der sechszehnjährige Goethe am Michaelitag zum Studium nach Leibzig begab.

Als Goethe im Frühjahr 1770 nach Straßburg geht, um dort sein rechtwissenschaftliches Studium mit einer Promotion abzuschließen. Der junge Doktor der Rechte kehrte nach Frankfurt zurück, um seine Heimatstadt 1772 wieder zu verlassen. Im April 1775 verlobte er sich mit der reizenden Anna Elisabeth Schönemann und bereits im Oktober des gleichen Jahres wurde die Verlobung wieder aufgelöst. Noch nicht einmal in Gänseleberpastete, Leibziger Allerlei oder sächsischer Fliedersuppe vermochte der Liebeskummer Kranke Trost zu finden.

In der zehnjährigen Freundschaft mit Schiller entstehen unsterbliche Meisterwerke wie Faust, Wilhelm Meister, die Wahlverwandtschaften u.a. So war der Name der kleinen Residenzstadt Weimar bald in aller Munde. Hier wurden Karpfen in polnischer Sauce, legierte Suppe mit Sauerampfer, Teltower Rübchen, Flusskrebse in Form von Pasteten, Grünkraut mit verlorenen Eiern, Lachs in Aspik, Hirschmedaillons mit Holundersauce und Schokoladensuppe zu seinen Lieblingsgerichten.

Auf seiner ersten Italienreise 1786 betrat Goethe endlich „das Land, wo die Zitronen blüh`n, im dunklen Laub die Goldorangen glühn“, das er in „Wilhelm Meister“ so poetisch zu verewigen wusste. Zu dieser Zeit bedeutet ein Sprung über die Alpen schon fast, eine Terra incognita zu betreten. In den farbenfrohen Landschaften und dem quirligen Volksleben Italiens fand der Sinnen- und Augenmensch Goethe ein nie versiegendes Studienobjekt. Aber da er auf Reisen meist auf Wirtschaftskost angewiesen war, darf man nicht erwarten, dass er tagtäglich in Köstlichkeiten wie Spargel in Citronensauce, Stufato (Rinderbraten auf italienische Art), Suppe mit Maccaroni und Parmesan, Lachsforelle vom Gardasee und Ananas in Gelee genießen konnte.

Die Tafel seines Lebens trat am 22. März 1822 zum letzten Menü zusammen, als die Welt einen ihrer genialsten Dichter der Ewigkeit überlassen musste.

Mit literarisch-kulinarischen Grüßen
verbleibe ich Ihre und Eure
„Wanderköchin“

Marie-Ann Schwenk

QUELLENANGABEN:

1. „Zu Gast bei Goethe“/ Joachim Nagel
    Wilhelm Heyne Verlag München

2. „Zu Gast bei Mozart“/ Eva Gesine Baur
    Collection Rolf Heyne München Gmbh & Co. Kg,

 

Leckere Rezepte für den Monat November

 

 

  1. Laubfrösche
  2. Legierte Suppe mit Sauerampfer und Hopfenkeimlingen
  3. Hirschmedaillons mit Holundersauce
  4. Grünkraut mit verlorenen Eiern
  5. Barschragout mit Pilzen und Muscheln
  6. Legierte Schokoladensuppe
  7. Bekränzte Cartoffel-Torte
  8.  

 

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Zu allen Themen sind ausführliche Präsentationen kostenlos erhältlich !!!
Alle Rezepte und auch andere Seiten meiner Homepage, können kostenlos ausgedruckt werden.

 

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