CROSS-OVER-FOOD
Eine kurze Einführung von Marie-Ann Schwenk
Eine multikulturelle und immer näher zusammenrückende Welt, lässt nicht nur Konflikte auf anderen Kontinenten betroffener erleben, sondern bringt auch eine, bislang unbekannte Vielfalt, in heimische Küchen. Afrikanische Erdnussbällchen, Sushi, Mississippi Mud Cake, Irish Stew, Harira, Gemüse-Curry, Mousse au chocolad und Exotischer Fruchtsalat stellen nur eine winzig-kleine Auswahl des sogenannten „Ethno-Food“ dar. Ein „Essen ohne Grenzen“, über alle fünf Kontinente hinweg, wird im „Cross-Over-Food“ eine schmackhafte Realität und möchte sich nachfolgend kurz näher beschreiben!
Sowohl jedes Volk, als auch jeder Kontinent, geben der lokalen Küche ein eigenes Gepräge, das als Spiegelbild der eigenen Kultur verstanden werden kann.
So führt Afrika in seiner Küche einen wahren Schmelztiegel von Geschmäckern, Völkern und Kulturen. Die Einflüsse von fremden Eroberungszivilisationen sind ebenso vertreten, wie alle Impulse der eigenen, zahlreichen Völker. So findet sich heute auf dem schwarzen Kontinent ein „Kaleidoskop der Geschmäcker“. Auch wenn das Hauptmerkmal der afrikanischen Küche in ihrer Einfachheit liegt, zeigt der Erfindungsreichtum der Afrikaner, wie sich wenige Bestandteile in viele verschiedene Geschmacksrichtungen verwandeln lassen.
In Europa bietet sich eine kulinarische Entdeckungsreise von Irland im Westen bis Russland im Osten und von Finnland im Norden bis in die Türkei im Süden. Der ganze Reichtum eines Landes, seine Tradition und seine regionalen Besonderheiten, finden in der Kunst seiner Köche, Bäcker, Käsemeister, Metzger, Konditoren, Destillateure und Winzer ein ebenso buntes, wie faszinierendes Mischwerk.
Australien, von seinen Bewohnern liebevoll „Down-Under“ gekost, verdankt seinen vielfältigen ethnischen, geographischen und klimatischen Gegebenheiten eine schier unerschöpfliche Fülle verschiedenster Köstlichkeiten: Fische und Meeresfrüchte aus den kühlen Gewässern Tasmaniens, Wild und kräftige Weine aus South Australien und nicht zuletzt die heimischen Buschfrüchte aus dem Northern Territory.
Der gewaltige Kontinent Asiens, der fast ein Viertel unserer Erde bedeckt, enthält ein gleichermaßen überwaltigendes kulinarisches Erbe. Die pulsierenden Kulturen in Ländern mit verzaubernden, exotischen Landschaften und krassen Gegensätzen zwischen Reich und Arm, erschaffen auf Tisch und Teller ein wahres Feuerwerk der Sinnesfreuden!
Schließlich -last not least- bildet der amerikanische Kontinent –von Norden bis in den Süden- eine Welt voller Genüsse. Nicht nur der weltberühmte Truthahn, sondern auch herzhafte Eintöpfe, ein wahres Pfannkuchenparadies und variantenreiche Saucen, bilden die wunderbaren Gegensätze zu den, auch hier in Deutschland besten etablierten, amerikanischen „Nobelrestaurants“. In den USA wurden als „Melting pot of Nations“ Rezepte aller Einwanderungsvölker raffiniert weiter entwickelt und mit der bodenständigen Esskultur der indianischen Ureinwohner verbunden.
Zusammenfassend kann man folgende Aussage machen: Auch wenn auf allen Kontinenten weder sozial noch politisch alles in himmelhochjauchzenden Glücksgefilden ist, so können die kulinarischen Highlights doch sowohl als Anreiz, als auch als Polarstern dazu dienen, Interesse, an Land und Leuten zu wecken, um immer mehr Menschen mehr Vielfalt zugänglich zu machen!
Mit multikulturellen-kulinarischen Grüßen verbleibe ich Ihre und Eure „Wanderköchin Marie-Ann Schwenk
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